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Historische Nikon Preise in Deutschland – Objektive und Kameras 1987 (Händlerpreisliste)

Wieder einmal vielen Dank an Hartmut Scholz, der mir eine Händlerpreisliste aus dem Jahr 1987 zur Verfügung gestellt hat. Zu den genannten Preisen muss noch die damals gültige Mehrwertsteuer von 14% hinzugerechnet werden, um den offiziell empfohlenen Endkundenpreis zu erhalten:

Festbrennweiten – Fischauge

6mm 2,8 – 17.060 DM

8mm 2,8 – 2307 DM

16mm 2,8 – 1073 DM

Festbrennweiten

15mm 3,5 – 2723 DM

18mm 3,5 – 1431 DM

20mm 2,8 – 750 DM

24mm 2,0 – 899 DM

24mm 2,8 – 530 DM

28mm 2,0 – 873 DM

AF 28mm 2,8 – 320 DM

28mm 2,8 Serie E – 235 DM

28mm 3,5 PC – 1490 DM

35mm 1,4 – 958 DM

35mm 2,0 – 512 DM

35mm 2,8 – 339 DM

35mm 2,8 PC – 968 DM

50mm 1,2 – 650 DM

50mm 1,4 – 450 DM

AF 50mm 1,4 – 390 DM

50mm 1,8 – 140 DM

AF 50mm 1,8 – 200 DM

AF 55mm 2,8 Micro – 640 DM

58mm 1,2 Noct – 2023 DM

85mm 2,0 – 548 DM

85mm 1,4 – 1246 DM

105mm 1,8 – 1040 DM

105mm 2,5 – 515 DM

105mm 4,5 UV Nikkor – 3790 DM

105mm 2,8 Micro – 914 DM

Medical 120mm 4,0 – 1889 DM

135mm 2,0 – 1233 DM

135mm 2,8 – 518 DM

AF 180mm 2,8 IF-ED – 1140 DM

200mm 2,0 – 5766 DM

200mm 4,0 – 578 DM

200mm 4,0 Micro – 1147 DM

300mm 2,0 IF-ED – 15.246 DM

300mm 2,8 – 5850 DM

300mm 4,5 non-ED – 890 DM

300mm 4,5 IF-ED – 1722 DM

400mm 2,8 IF-ED – 9020 DM

400mm 3,5 IF-ED – 6072 DM

400mm 5,6 IF-ED – 2960 DM

600mm 4,0 IF-ED – 9193 DM

600mm 5,6 IF-ED – 6433 DM

800mm 5,6 IF-ED – 8950 DM

800mm 8,0 IF-ED – 6513 DM

500mm 8,0 Reflex Nikkor – 1061 DM

1000mm 11,0 Reflex Nikkor – 2493 DM

2000mm 11,0 Reflex Nikkor – 16.277 DM

Zoom

28-50mm 3,5 – 651 DM

28-85mm 3,5-4,5 – 785 DM

AF 28-85mm 3,5-4,5 – 720 DM

35-70mm 2,3 – 1280 DM

35-70mm 3,3-4,5 – 380 DM

AF 35-70mm 3,3-4,5 – 380 DM

AF 35-105mm 3,5-4,5 – 690 DM

35-135mm 3,5-4,5 – 770 DM

AF 35-135mm 3,5-4,5 – 770 DM

35-200mm 3,5-4,5 – 1198 DM

50-135mm 3,5 – 1035 DM

AF 70-210mm 4,0 – 730 DM

80-200mm 4,0 – 1275 DM

50-300mm 4,5 ED – 4157 DM

100-300mm 5,6 – 788 DM

200-400mm 4,0 ED – 8185 DM

Telekonverter

TC-14A – 384 DM

TC-14B – 821 DM

TC-201 – 392 DM

TC-301 – 821 DM

TC-16A – 375 DM

Kameras

FG-20 chrom – 360 DM

FG-20 Schwarz – 397 DM

F-301 – 570 DM

F-501 – 890 DM

FM-2 Chrom – 749 DM

FM-2 Schwarz – 786 DM

FE-2 Chrom – 790 DM

FE-2 Schwarz – 827 DM

FA Chrom – 1270 DM

FA Schwarz – 1310 DM

F3 mit DE-2 – 1502 DM

F3 HP mit DE-3 – 1682 DM

F3 T titan mit DE-4 – 2030 DM

F3 T schwarz mit DE-4 – 2140 DM

Nikon D500 – zunächst für den asiatischen Markt – eingestellt

Die D500 ist in Deutschland seit Monaten als Neuware kaum noch und aktuell gar nicht mehr erhältlich, Zubehör wie der MB-D17 Batteriegriff ist ebenfalls Mangelware. Vorbestellungen sind zwar möglich, ob und wann diese bedient werden ist jedoch vollkommen unklar.

Jetzt verdichten sich die Hinweise, dass die D500 in der Tat abgekündigt ist. Auf der Regionalwebseite für Asien listet Nikon die D500 als „discontinued“:

https://www.nikon-asia.com/en_Asia/product/discontinued/digital-slr-cameras/d500

Die Produktübersicht der Spiegelreflexkameras listet sie für die Region ebenfalls nicht mehr auf:

https://www.nikon-asia.com/en_Asia/products/categories/dslr?

Einen Nachfolger mit Spiegel wird es aller Wahrscheinlichkeit nach nicht geben.

Historische Nikon Preise in Deutschland – Objektive und Kameras 1996

Preise eines deutschen Versandhändlers Juli-August 1996. Vielen Dank an Hartmut Scholz für die Zusendung der Preisliste!

Alle Preise in DM.

Objektive

Nikkor AF
1.8/50mm 199,-
1.4/50mm D 579,-
2.8/60mm Mikro D 799,-
1.8/85mm D 859,-
1.4/85mm D 1999,-
2.8/105mm Mikro D 1499,-
2.0/135mm DDC 1949,-
2.8/180 ED D 1699,-
3.3-4.5/24-50mm D 829,-
3.5-4.5/28-70mm D 699,-
3.5-5.6/28-80mm D 419,-
2.8/35-70mm D 1349,-
4.0-5.6/35-80mm D 279,-
3.5-4.5/35-105 D IF 759,-
3.5-4.5/35-135 749,-
4.5-5.6/80-200mm D 459,-
2.8/80-200mm D 1899,-
4.0-5.6/70-210mm D 649,-
4.5-5.6/75-300mm D 1199,-

Kamera AF

F50 549,-
F50 D 669,-
F-601 699,-
F-601 QD 799,-
F70 949,-
F70 Date 1099,-
F90X 1849,-
F90X inkl MB-10 u MS-11 1999,-
F4 3499,-
F4S 3699,-
F4E mit MB23 3899,-

Datenrückwand

MF-20 239,-
MF-21 549,-
MF-25 298,-
MF-26 599,-

Div. Zubehör

Fernauslöser MC-30 149,-
Fernauslöser MC-20 285,-
IR-Fernauslöser ML-3 419,-
Mattscheibe „E“ für F-801 89,-
Mattscheibe „E“ für F90 89,-

Objektive Nikkor MF

1.8/50mm 279,-
3.5-4.5/35-70mm 689,-

Kamera MF

FM-2 chrom 1079,-
FM-2 schwarz 1149,-

Blitzgeräte

SB-22 329,-
SB-26 749,-
SB-27 529,-

Weitere Preislisten:

CFexpress – Probleme mit SanDisk Karten und Lesegeräten

Der neue Speicherkartenstandard CFexpress hat mit einigen Startschwierigkeiten zu kämpfen. Das die DeLock CFexpress Karten mit Protokollversion 1.0 ggf. Probleme machen würden, war fast zu erwarten. Allerdings verhalten sich diese Karten bis auf eine sehr langsame Performance in der Z7 recht unauffällig. Das der CFexpress Kartenleser von DeLOCK keine Sandisk Karten mit Protokollversion 2.0 liest ist ebenfalls keine Überraschung, schließlich ist er klar als Version 1,0 deklariert. Der SanDisk Kartenleser liest hingegen DeLock und SanDisk Karten gleichermaßen ohne Probleme.

SanDisk hat jedoch mit größeren Problemen zu kämpfen. Ich habe derzeit neben einer DeLOCK Karte samt Lesegerät zwei SankDisk CFexpress Karten und zwei SanDisk Kartenleser (Karten und Leser aus der ExtremePro Reihe) zur Verfügung.

Anscheinend hat SanDisk zu große Fertigungstoleranzen bei Karten und ggf. auch Lesegeräten. Bei einer der beiden SanDisk Karten sitzt die Platine minimal tiefer im Gehäuse als bei der anderen Karte. Dies hat zur Folge, dass sich diese Karte in den SanDisk ExtremePro Kartenlesern nur dann lesen lässt, wenn man sie aktiv in den Leser hinein drückt.

Zu große Fertigungstoleranzen Verhindern eine korrekte Funktion bei SanDisk CFexpress Speicherkarten

Der Versatz ist wirklich sehr gering, was wiederum die Vermutung nahelegt, dass die Kartenleser die Speicherkarten nur sehr knapp erfassen und das schon minimalste Abweichungen in der Verarbeitung zu einem Kontaktproblem führen. Bei einem Kartenleser, der ca. 60-70 Euro kostet ist dies kein akzeptabler Zustand.

CFexpress ist derzeit eine experimentelle Technologie und im aktuellen Zustand nicht empfehlenswert.

Kameragurte aus Elchleder von Eddycam

Es gibt fast keinen Fotografen, der ohne Kameragurt aus dem Haus geht. Während manche das vom Kamerahersteller beigelegte Exemplar nutzen, verwenden viele Fotografen jedoch ein separat erworbenes Modell. Gründe für einen Gurt aus dem Zubehörhandel gibt es viele: nicht mit auffälliger Werbung durch die Gegend laufen, besserer Tragekomfort gegenüber dem kostenlos beigelegten Modell, Verwendung alternativer Befestigungssysteme.

Im Zubehörhandel gibt es die verschiedensten Modelle aus Stoff, Neopren und relativ selten auch Leder. Üblicherweise investiert man nicht allzu viel Geld in dieses Zubehörteil, die meisten Gurte kosten deutlich weniger als 100 Euro.

Meine persönliche Schmerzgrenze für einen Gurt aus Stoff oder Neopren lag bisher bei ca. 50 Euro. Als ich im letzten Jahr in der Zeitschrift ProfiFOTO einen Artikel über die Kameragurte der Firma Eddycam (Inhaber Edlef Wienen) aus Hessen sah, fand ich die Idee eines Gurtes aus Elchleder zwar interessant, der Preis von 80 bis knapp über 200 Euro schreckte mich aber eher ab.

Was man einem Artikel in einer Zeitung jedoch nicht entnehmen kann, ist die Haptik eines Eddycam Gurtes. Auf der 2019er Foto + Adventure in Duisburg kam ich am Stand des Herstellers erstmals mit den Produkten der Firma wortwörtlich in Berührung. Um es kurz vorwegzunehmen: der Preis war ab dem Moment nebensächlich.

Allgemeines zu Eddycam Kameragurten

Eddycam bietet neben Handschlaufen und Slings hauptsächlich Gurte in verschiedenen Breiten, Längen und Farben an. Als Breite werden 33mm (Länge 140cm), 35mm (Länge 155cm), 42mm (Länge 140cm), 50mm (Länge 155cm oder 200cm), 60mm (Länge 155cm oder 200cm) angeboten.

Die Gurte werden in Deutschland aus Elchleder hergestellt. Das Leder selber wird aus Finnland bezogen und stammt aus der kontrollierten Bejagung des dortigen Bestandes. Um die Elchpopulation muss man sich dabei keine Sorgen machen, die Jagd ist streng reguliert und verhindert einen übermäßigen Bestand.

Zweifarbiger Gurt in Schwarz/Natur

Als Farben stehen diverse Kombinationen aus Schwarz/Braun/Blau/Rot/Gelb/Olive/Natur/Weiß zur Verfügung. Die weißen Varianten laufen aktuell aus. Es gibt sowohl einfarbige, als auch zweifarbige Varianten mit unterschiedlicher Farbgebung auf der Innen- und Außenseite. Bis auf das Modell 35mm Edition verfügen alle Elchledergurte über eine Einlage aus Naturkautschuk zur zusätzlichen Polsterung.

Die Gurte verfügen über keine Schnellverschlüsse. Für mich ist das genau richtig, da ich Schnellverschlüsse für eine Schwachstelle halte. Viele sehen das sicher anders, weshalb es im Zubehörprogramm von Eddycam passende Adapterstücke – so genannte „Eddyconnectors mit der Funktion eines Schnellverschlusses gibt. Deren Tragkraft ist allerdings auf 2,2 kg begrenzt.

Die Befestigungsklemmen am Gurt sind aus Edelstahl gefertigt, insgesamt liegen dem Gurt vier solcher Klemmen bei. Bei den höherwertigen Gurten sind die Klemmen pulverbeschichtet Schwarz, die günstigeren kommen im natürlichen Edelstahl-Look daher.

Verpackung und Zubehör

Verpackt sind die Gurte in einem schlichten Pappkarton. Darin befinden sich der Gurt (verpackt in einem Leinensäckchen mit Eddycam Aufdruck), 2 Stücke Kameraschutz und Dreiecksringe, ein Blatt mit Pflegehinweisen, ein kleiner Prospekt, ein Eddycam Aufkleber und am Gurt selber befestigt 4 Edelstahlklemmen zur Befestigung und Längenverstellung. Ein nettes Gimmick ist das am Gurt befestigte Birkenholzplättchen mit Eddycam Logo.

Während die Modelle mit 33mm und 35mm eher für Kompaktkameras und Ferngläser gedacht sind, bieten sich 42mm, 50mm und 60mm für Spiegellose und Spiegelreflexkameras an. Der Hersteller selber empfiehlt den doch recht wuchtigen Gurt mit 60mm Breite für professionelle Kameras (Batteriegriff plus Teleobjektiv) mit bis zu 5 kg Gesamtgewicht. 50mm werden für bis zu 3 kg empfohlen.

Was macht die Eddycam Gurte so besonders?

Bei Leder assoziiert man zunächst ein recht festes Material. Beim Eddycam Gurt ist dies jedoch deutlich anders. Das Leder ist ungewöhnlich weich, fühlt sich extrem gut an und in keiner Weise sperrig oder rau. Außerdem ist es flexibel und federt ähnlich eines Neoprengurtes. Die Verarbeitung ist – erwartungsgemäß – tadellos. Der Übergang vom Elchleder zu den Gurtenden ist mit festem Rindsleder vernäht.

Es ist wirklich schwer die besonderen Eigenschaften eines Eddycam Gurtes in einem Text zu vermitteln. Das sehr weiche und flexible Leder bietet ein haptisch wie ergonomisch exzellentes Tragegefühl.

Die Gurte selber sind ergonomisch geformt, bzw. sind leicht zu einer Seite geschwungen. Aufgrund der Einbuchtung drückt nichts, auch wenn der Gurt eng am Hals oder der Schulter anliegt. Ich persönlich hänge mir die Gurte recht selten über die Schulter. Viel wichtiger ist für mich die Möglichkeit den Gurt um das Handgelenk zu schlingen.

An dieser Stelle sei angemerkt das dies gut funktioniert, aber sich auch anders anfühlt. Die Gurte lassen sich nicht so eng um die Hand schlingen, wies es mit einem Stoffgurt möglich wäre. Dies liegt hauptsächlich an der integrierten Polsterung mit Naturkautschuk bei den Modellen, die bei mir verwendung finden. Mit etwas Übung habe ich jedoch meine Schlingtechnik gefunden und möchte den Elchledergurt auch bei dieser Trageweise nicht mehr missen. Dennoch: Stoff- oder Neoprengurte lassen sich enger wickeln.

Eddycam Gurte in 60mm, 50mm, 42mm

Die Breite des Gurtes ist sicherlich eine höchst persönliche Entscheidung. Mir ist der 60mm Gurt etwas zu breit, auch wenn er in dieser Breite für professionelle Gehäuse mit großen Objektiven empfohlen wird. Für eine DSLR mit Batteriegriff würde ich den 50mm Gurt empfehlen, für eine spiegellose Kamera gegebenenfalls die Variante mit 42mm, auch wenn der Lederanteil bei dieser Variante recht kurz ausfällt.

Das Ganze hat natürlich seinen Preis. Je nach Farbe und Breite reichen die Preise hinauf bis zu 219 Euro. Ein Standardgurt in Schwarz mit Breite 50mm oder 60mm kostet 169 Euro, die schmaleren Varianten sind etwas günstiger.

Ja, das ist viel Geld für einen Kameragurt. Allerdings muss man auch betrachten, dass dieser Gurt sehr lange halten wird und die Eigenschaften des Materials einzigartig sind. Wie eingangs erwähnt hatte ich die Gurte nach dem Zeitschriftenartikel zu den Akten gelegt und erst die haptische Erfahrung löste bei mir einen nicht zu stoppenden Kaufreflex aus. Mittlerweile baumeln mehrere Eddycam Gurte an meinen verschiedenen Kameras, auch wenn dies auf den ersten Blick nicht rational erscheint.

Zum Shop des Anbieters geht es hier entlang: https://www.eddycam.com

© 2024 Dennis Saßmannshausen Fotografie

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