CategoryZ System – Objektive

Alles zu den Objektiven des spiegellosen Nikon Z Systems

Nikkor Z 24-70mm 2,8 S

Nikons erstes professionelles Standardzoom für das Z System erschien im Frühjahr 2019. Wobei die Bezeichnung professionell unterschlägt, dass das lichtschwächere Z 24-70mm 4,0 S ebenfalls zu Profilinie der S Nikkore gehört und damit dieses Attribut eigentlich auch dem kleineren Bruder zusteht. Die Abbildungsleistung des 4,0er Objektivs unterstreicht diesen Anspruch ebenfalls.

Wozu dann noch die deutlich teurere Variante mit einer Blende Lichtstärke mehr, mach da manch einer fragen – zumal der Gewinn von einer Blende Lichtstärke mit recht happigen 1400 € Aufpreis erkauft wird. Vorab: es sind im Einzelnen moderate, in der Summe jedoch signifikante Unterschiede in Handling und optischer Leistung, die als Gesamtpaket und abhängig von den eigenen Anforderungen eine Anschaffung rechtfertigen können.

Gehäuse und Handling

Das Nikkor Z 24-70mm 2,8 S gleicht in seiner äußeren Erscheinung den anderen, bis jetzt (Mitte 2019) erschienenen Z Objektiven. Es ist recht schlicht in Schwarz gehalten mit minimalistischer, weißer Beschriftung. Vorbei die Zeiten, in denen sich die teureren Nikon Objektive durch zusätzliche Goldringe vom Rest des Angebotes abhoben.

Die Verarbeitung ist solide, allerdings fühlt sich das Objektiv nicht so massiv an wie professionelle Objektive für das F Bajonett. Hierzu mag insbesondere die großzügige Verwendung von Plastik beitragen.

Das große 24-70mm verfügt neben dem mechanischen Zoomring (mit Gummiauflage) über zwei Einstellringe, wobei der hintere mit der Funktion Blendenverstellung, Belichtungskorrektur oder keine Funktion belegt werden kann. Der vordere Ring ist fix auf manuellen Fokus eingestellt. Der hintere Ring ist so positioniert, dass man ihn selten bis gar nicht versehentlich berührt, was meiner Meinung nach zum ersten Mal die sichere Verwendung der Blendenverstellung per Einstellring ermöglicht. Beide Einstellringe sind aus Metall gefertigt.

Zusätzlich hat Nikon dem Objektiv noch einen Fn-Button spendiert. Diese Taste kann mit allen Funktionen belegt werden, die auch für die Funktionstasten am Gehäuse zugewiesen werden können. Besonders empfehlenswert ist es die Bildwiedergabe auf diese Taste zu legen. So kann man – ohne das Auge von Sucher nehmen zu müssen – eine schnelle Bildkontrolle durchführen.

Anzeigemodi des Objektivdisplays Nikkor Z 24-70mm 2,8 S

Anzeigemodi des Objektivdisplays

Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal bietet das kleine OLED Display auf der Oberseite des Objektivs. Die DISP Taste schaltet durch drei verschiedene Anzeigemodi: Brennweite, Fokusdistanz (inkl. rudimentärer Tiefenschärfeskala), Blende. Im direkten Sonnenlicht ist das Display allerdings relativ schlecht abzulesen, in dunklen Räumen je nach Einstellung dafür etwas zu hell. Eine Anpassung an die Helligkeit der Umgebung erfolgt nicht, kann aber über einen langen Druck auf die „DISP“ Taste justiert werden. Das Display schaltet sich nach einigen Sekunden automatisch ab und muss bei Bedarf immer wieder über die DISP Taste aktiviert werden.

Wie bei vielen Objektiven aus Nikons Profiklasse ist die Sonnenblende mit einem Arretiermechanismus ausgestattet. Die Blende lässt sich erst lösen wenn man einen Knopf seitlich eindrückt – natürlich nur, sofern man keine übermäßige Gewalt anwendet, dann löst sie sich auch so. Schlau gelöst ist die etwas schwächer ausgelegte Fixierung bei umgedreht zum Transport angebrachter Blende. Hier muss man nicht zwingend die Arretierung lösen, die Blende lässt sich mit moderatem Widerstand abdrehen.

Der Fokusantrieb arbeitet minimal leiser und in etwa gleich schnell wie beim Z 24-70mm 4,0.

Optische Leistung

Nikkor Z 24-70mm 2,8 S @ 70mm, 100% Crop aus der Bildmitte

Nikkor Z 24-70mm 2,8 S @ 70mm, 100% Crop aus der Bildmitte. Blende 2,8, 4,0, 5,6

Während die günstigeren Zoomobjektive im Z System in großem Maß auf Softwarekorrekturen setzen und diese beim 14-30mm und 24-70mm 4,0 nicht abschaltbar sind, kann das Z 24-70mm 2,8 auch ohne zwangsweise aktivierte Korrektur verwendet werden. Die dabei zu Tage tretende Verzeichnung liegt insbesondere im Weitwinkelbereich etwas über der sonst üblichen Grenzen eines 24-70mm Zooms. Insbesondere im Bereich von 24mm -28mm würde ich mir etwas weniger Verzeichnung wünschen.

Bei Blende 2,8 kann das Z 24-70mm 2,8 S in der Bildmitte durch alle Brennweitenbereiche hindurch überzeugen. Schärfe und Kontrast bereits bei Blende 2,8 auf einem sehr hohen Niveau, auch wenn es zu 70mm hin etwas nachlässt. Besonders hervorzuheben ist die Schärfe am Rand und in den Bildecken, dies ebenfalls ab 24mm und Blende 2,8. Auch wenn bis ca. 28mm die Bildschärfe bei Offenblende zum Rand hin leicht abnimmt fällt dies nicht weiter ins Gewicht.

Ab Blende 4 bietet das Z 24-70mm 2,8 S eine tadellose Abbildungsleistung über das gesamte Bildfeld mit ausgezeichneter Bildschärfe bis in die Ecken. Um es deutlich zu sagen: ich hätte kein Problem damit, für Landschaftsaufnahmen Blende 4 einzusetzen, sofern Motivabstand und Tiefenschärfe dies zulassen. Dies ist ein Novum für ein Nikon 24-70mm Zoom.

Aberrationen sind gut korrigiert, auch ohne Softwareprofil sind kaum Farbsäume auszumachen.

Nikon Z 24-70mm 2,8 S @ 35mm f/3,5

35mm f/3,5

Die Farben sind neutral mit einem Hang zur kühleren Darstellung. Wie fast bei allen bisherigen Z Objektiven fällst eine relativ stark ausgeprägte Vignettierung auf. Dies ist insbesondere aufgrund des großen Bajonettdurchmessers verwunderlich. Die Vignettierung ist bei Blende 2,8 deutlicher sichtbarer als beim F AF-S 24-70mm 2,8 G Objektiv. Oberhalb von 28mm ist sie bei Blende 4 immer noch vorhanden aber unproblematisch und erst bei Blende 5,6 verschwunden. Zwischen 24mm und 28mm vignettiert das Objektiv auch bei f/5,6 noch sichtbar.

Vergleich zum Z 24-70mm 4,0 S

Beide Objektive sind sich in ihrer Charakteristik recht nah. Die Farbabstimmung ist exakt gleich, das 2,8er hat jedoch beim Kontrast insgesamt die Nase vorn. Die Fotos des 24-70mm 4,0 wirken etwas weniger klar, wobei der Unterschied im unmittelbaren Vergleich zwar sichtbar aber nicht dramatisch ist. Gleiches gilt für die Schärfe in der Bildmitte. Zum Rand hin und in die Ecken das 2,8er Objektiv etwas im Vorteil, bei Blende 5,6 sind beide hinsichtlich der Schärfe kaum auseinanderzuhalten. Das 2,8er Objektiv hat jedoch in den äußersten Ecken zwischen 24mm und 35mm und Blende 4-5,6 einen leichten Vorteil hinsichtlich der Schärfe.

Vergleich zum AF-S 24-70mm 2,8 G ED

Die Unterschiede im Vergleich zum ersten Nikkor 24-70mm 2,8 Objektiv – der G-Variante ohne VR – sind schon leichter zu erkennen. Insbesondere im Brennweitenbereich zwischen 24mm und 35mm leidet das F/G Objektiv unter den Effekten einer deutlich sichtbaren Bildfeldwölbung. Im Ergebnis überholt das Z 24-70mm 2,8 S in diesem Bereich das ältere am Rand hinsichtlich der Bildschärfe deutlich. Erst ab 35mm liegen beide recht nah beieinander.

Nikkor Z 24-70mm 2,8 S vs. Nikkor Z 24-70mm 4,0 S vs. Nikkor AF-S 24-70mm 2,8 G ED. 24mm bei Blende 5,6, Ausschnitt aus der Bildmitte.

Nikkor Z 24-70mm 2,8 S vs. Nikkor Z 24-70mm 4,0 S vs. Nikkor AF-S 24-70mm 2,8 G ED. 24mm bei Blende 5,6, Ausschnitt aus der Bildmitte.

Fazit

Insgesamt hebt das Nikkor Z 24-70mm 2,8 S das optische Niveau für ein Zoom dieser Brennweite auf das nächste Level. Allerdings erkauft man sich die Steigerung von sehr gut nach exzellent recht teuer. Schließlich kommt die stärkste Konkurrenz aus dem eigenen Haus – selbst das Z 24-70mm 4,0 S ist dem älteren AF-S 24-70mm 2,8 G ED eine Nasenspitze voraus, sofern man die Ausgewogenheit der Abbildungsleistung über alle Parameter hinweg betrachtet und die fest vorgegebenen Softwarekorrekturen akzeptiert.

Persönlich würde ich mir ein Objektiv mit diesen Abbildungsleistungen acuh für das F Bajonett wünschen.

RAW Dateien bei Blende 2,8 und unterschiedlichen Brennweiten:

24mm 2,8 RAW

28mm 2,8 RAW

35mm 2,8 RAW

49mm 2,8 RAW

70mm 2,8 RAW

Nikon Z 85mm 1,8 S

Das Nikkor Z 85mm 1,8 S erschien Anfang September 2019 und ist die dritte Festbrennweite im Nikon Programm für die spiegellosen Z Kameras. Mit 899 Euro ist sie darüber hinaus relativ teuer geraten. Das Objektiv ist eine Gemeinschaftsentwicklung mit Konica Minolta, Patent JP2020173366A .

Konstruktion und Handling

Mit 470g ist es 120g schwerer als das Pendant für den F Mount und in der länge nur 2-3mm kürzer als die Kombination aus AF-S 85mm 1,8 G und FTZ Adapter.

Das äußere Erscheinungsbild entspricht dem minimalistischen Design der bisher vorgestellten 1,8er Z Nikkore. Großer Einstellring, M/A Umschalter – sonst nichts. Wieder einmal missfällt mir der große Einstellring, der zu leicht versehentlich berührt und verstellt werden kann, was die sonst sehr sinnvolle Blendenverstellung per Objektivring in der Praxis unbrauchbar macht.

Der Fokusmotor arbeitet etwas flotter als bei den bisher erschienenen 35mm und 50mm Objektiven, ist dafür aber auch der lauteste aus der Dreiergruppe.

Optische Leistung

Wieder einmal zeigt Nikon, was mit dem neuen Z Bajonett möglich ist. Die Bildschärfe in der Bildmitte ist bereits ab Offenblende exzellent. Und selbst zum Rand hin kann es sich mehr als deutlich zum F Pendant absetzen. Bereits ab Blende 1,8 ist die Schärfe am Rand und in den Ecken sehr gut. Generell kann man sagen, dass die Bildschärfe dem AF-S G 85mm 1,8 1-2 Blendenstufen vorauseilt – die Bildschärfe des Z Nikkors bei f/1,8 wird vom G Nikkor erst bei Blende 4 vollständig eingeholt.

Z 85mm 1,8 vs. G 85mm 1,8, Bildmitte bei Blende 1,8, 2,8 4,0

Farbsäume sind kaum auszumachen, ebenso wie andere Aberrationen, die bei Offenblende gerne auftreten. Selbst bei Blende 1,8 zeichnet das Objektiv kontraststark. Leicht abgeblendet steigert sich der Kontrast moderat.

Im Gegensatz zu den Objektiven Z 35mm 1,8 und Z 50mm 1,8 hält sich die Vignettierung diesmal im üblichen Rahmen und ist ab Blende 2,8 kaum noch wahrnehmbar. Die automatische Vignettierungskorrektur ist bei Offenblende in der Lage die Vignettierung gut auszugleichen.

Bei der Hintergrundunschärfe müssen jedoch leichte Abstriche gemacht werden. Das Z Nikkor erscheint mir auf den ersten Blick etwas unruhiger als das G Nikkor. Hier zwei Vergleichsbilder von Z (oben) und G (unten) bei Blende 1,8:

Z Nikkor 85mm 1,8 S @ 1,8

Nikkor AF-S 85mm 1,8 G @ 1,8

Fazit

Nikon legt bei den Festbrennweiten des Z Systems den Fokus eindeutig auf optische Qualität statt auf kompakte Abmessungen oder preisgünstig herzustellende Konstruktionen. Meiner Meinung nach ist dies durchaus die richtige Strategie, auch wenn dies für viele Fotografen im ersten Schritt eine hohe finanzielle Hürde darstellt.

Dieses 85er kann man bedenkenlos bei Offenblende einsetzen. Und wieder einmal ist das Z Nikkor in der Summe der Eigenschaften das beste Objektiv, was Nikon in dieser Brennweite/Lichtstärke bisher auf den Markt gebracht hat.

Wer bevorzugt mit Festbrennweiten fotografiert sollte sich ernsthaft den Umstieg auf das Z System überlegen. Es hängt das DSLR/F System in der optischen Leistung deutlich ab. Spätestens wenn das Z 24mm 1,8 S Mitte Oktober 2019 erscheint steht ein sehr attraktives Paket in den üblichen Brennweitenbereichen zur Verfügung – wenn auch zu einem hohen Einstiegspreis.

Weitere Beispiele Nikkor Z 85mm 1,8 S:

Nikkor Z 85mm 1,8 bei Blende 1,8, Vignettierungkorrektur eingeschaltet

Nikkor Z 85mm 1,8 bei Blende 1,8, Vignettierungkorrektur ausgeschaltet

Nikkor Z 14-30mm 4,0 S unkorrigierte Beispielbilder

Das Z 14-30mm 4,0 S kann unkorrigiert erst ab 20mm überzeugen. 14mm, 16mm, 20mm, 24mm und 30mm. Alle bei Blende 8, konvertiert mit CaptureOne Pro 12.0.3 unter Umgehung der sonst erzwungenen Korrektur. Es kam kein Stativ zur Anwendung, daher ist die Perspektive zwischen den einzelnen Bildern leicht verschoben:

Nikon Z 14-30mm S: Schärfe in den Bildecken

Die ersten Berichte zum neuen Z Nikkor 14-30mm 4,0 S im Netz sind sehr widersprüchlich. Die Einen loben die hohe Bildschärfe bis in die Ecken, die Anderen beklagen speziell bei 14mm  einen starken Abfall der Schärfe. Gegebenenfalls gibt es beim 14-30mm eine qualitative Serienstreuung.

Bei meinem Exemplar kann ich keinerlei Probleme in den Bildecken feststellen (nach erzwungener Softwarekorrektur durch den RAW Konverter). Bei 14mm sind die äußersten Ecken sicherlich am schwächsten, aber ab Blende 5,6 durchaus als gut zu bezeichnen – sofern sie in der Schärfeebene des Bildes liegen. Manche Vergleichsbilder im Internet zeigen unscharfe Ecken in zwei Meter Entfernung während auf ein Motiv in weiter Ferne fokussiert wurde.

Mein Fazit bezüglich der Ecken bisher: 14mm: 4,0 weich, 5,6 gut, 8,0 sehr gut, 16mm: 4,0 etwas weich, 5,6 gut, 8,0 exzellent. Ab 20mm aufwärts ab Blende 5,6 exzellent.

Hier einige Testfotos bei 14mm, 16mm, 20mm, 24mm und 30mm, konvertiert in Nikon ViewNX-i:

14mm 4,0 – RAW Datei
14mm 5,6 – RAW Datei
14mm 8,0 – RAW Datei
16mm 4,0 – RAW Datei
16mm 5,6 – RAW Datei
16mm 8,0 – RAW Datei
20mm 4,0 – RAW Datei
20mm 5,6 – RAW Datei
20mm 8,0 – RAW Datei
24mm 4,0 – RAW Datei
24mm 5,6 – RAW Datei
24mm 8,0 – RAW Datei
30mm 4,0 – RAW Datei
30mm 5,6 – RAW Datei
30mm 8,0 – RAW Datei

Nikon Z 14-30mm 4,0 S: Software ersetzt Optik

Was mit dem Z 24-70mm 4,0 S begann, setzt sich im Übermaß mit dem Z 14-30mm 4,0 S fort: Korrekturen durch Software ersetzen optische Qualität. Fest in den RAW Dateien hinterlegte Parameter veranlassen den RAW Konverter eine nicht abschaltbare Verzeichnungs- und Vigenttierungskorrektur vorzunehmen. Nikons eigene Programme interpretieren die Objektivparameter von Haus aus, Adobe aufgrund einer Kooperation mit Nikon ebenfalls. CaptureOne korrigiert in der aktuellsten Version (April 2019, 12.0.3) nur das Z 24-70mm 4,0, ein entsprechendes Profil für das Z 14-30mm 4,0 wird sicherlich bald folgen.

Auch wenn das Ergebnis dieser softwareseitigen Korrekturen durchaus überzeugen kann muss man sich die Frage stellen, wie man die optische Qualität eines Objektives beurteilen soll: mit oder ohne Korrektur?

Beim Z 24-70mm 4,0 S kann man den Aspekt der Softwarekorrektur noch vernachlässigen, da die Eingriffe relativ moderat sind. Das Z 14-30mm spielt diesbezüglich besonders im Weitwinkelbereich in einer anderen Liga.

Insbesondere im Bereich 14 bis 20mm zeigt es ohne Korrektur einen deutlich weiteren Bildwinkel als durch die nominelle Brennweite angegeben, verzeichnet sehr stark (bei 14mm schon fast Fischaugenähnlich) und die Abbildungsleistung in den Ecken ist unscharf bei sehr deutlicher Vignettierung.

Bei RAW Dateien, die durch die oben gennannten RAW Konverter automatisch korrigiert werden zeigt sich jedoch ein anderes Bild: moderate Verzeichnung; bis auf den Bereich 14/15mm spätestens bei Blende 8 beeindruckend scharfe Bildecken und moderate Vignettierung.

Hier ein schnell geschossenes Beispiel bei Offenblende und 14mm. Links unkorrigiert aus CaptureOne, rechts Nikon NX-D mit „Zwangskorrektur“:

Z 14-30mm 4,0 S bei 14mm, Blende 4. Unkorrigiert aus CaptureOne 12.0.3.

Z 14-30mm 4,0 S bei 14mm, Blende 4. Korrigiert aus Nikon Capture NX-D

Ein ausführlicher Bericht über das Z 14-30mm 4,0 S wird nach einigen Tagen intensiver Nutzung folgen. Es hinterlässt – nach Korrektur – einen ersten sehr guten Eindruck.

Die kompakte Bauweise wird sicherlich zu diesen konstruktiven Kompromissen geführt haben. Dennoch fühle ich mich schon ein wenig verschaukelt. Für knapp über 1400 Euro würde ich in Glas gegossene Qualität unter Verzicht auf Softwaretricksereien erwarten – auch wenn dafür das Objektiv größer und schwerer hätte ausfallen müssen.

Zum Abschluss noch Vergleiche bei 14mm, 16mm, 20mm, 24mm und 30mm. Belichtung und Motiv sind leider nicht ideal, der Eingriff der Softwarekorrektur ist im direkten Vergleich jedoch deutlich zu sehen:

14mm f/8, unkorrigiert, CaptureOne 12
14mm, f/8, korrigiert, Capture NX-D
16mm f/8, unkorrigiert, CaptureOne 12
16mm, f/8, korrigiert, Capture NX-D
20mm f/8, unkorrigiert, CaptureOne 12

RAW Dateien zum Download: 14mm, 16mm, 20mm, 24mm, 30mm

20mm, f/8, korrigiert, Capture NX-D
24mm f/8, unkorrigiert, CaptureOne 12
24mm, f/8, korrigiert, Capture NX-D
30mm f/8, unkorrigiert, CaptureOne 12
30mm, f/8, korrigiert, Capture NX-D

Vergleich im Bildausschnitt. 14mm f/4, oberer Bildrand.

© 2025 Dennis Saßmannshausen Fotografie

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