CategoryNikon F Mount – Objektive

Beiträge zu Objektiven für Nikon Spiegelreflexkameras

Nikon AF-S 28-70mm 2,8D ED

Nikon AF-S 28-70mm 2,8 ED

Nikon AF-S 28-70mm 2,8D ED

Das Spitzenmodell im Brennweitenbereich 28-70mm zwischen 1999 und 2007 fand den Weg in viele Fototaschen. Insgesamt wurden in den 8 Jahren ca. 130.000 Objektive produziert. Der letzte Produktionslauf im Jahr 2006 erhielt eine neue Seriennummer beginnend mit 4*** statt 2 oder 3. Ferner sind die letzten Exemplare an der aufgedruckten 10 im Kreis erkennbar, welche auf der Rückseite die Übereinstimmung mit chinesischen Umweltrichtlinien anzeigt.

Sofort fällt beim 28-70 2,8 die Größe auf. Mit diesem Objektiv wird man auf jeden Fall wahrgenommen, was wahrscheinlich an der Dicke des Gehäuses liegt. Mit dem 28-70mm 2,8 erntet man definitiv mehr Kommentare als mit einem anderem Objektiv, inklusive Teleobjektive. Mit dem 24-70mm 2,8 fällt man nicht so sehr auf, obwohl dieses fast die gleiche Länge besitzt.

Die Verarbeitung ist exzellent. Das 28-70 macht einen deutlich stabileren Eindruck als der Nachfolger, wobei sicherlich auch die Größe und Masse eine Rolle spielen. Im Internet finden sich Berichte, dass der Fokusmotor gleich anfällig wäre wie beim AF-S 17-35mm 2,8 und dem AF-S 80-200mm 2,8. Da alle drei Objektive zur gleichen Generation gehören kann ich dieses Befürchtung nachvollziehen. Allerdings habe ich in den letzten Jahren in den Foto-Foren überwiegend über Ausfälle von 80-200 und 17-35 gelesen. Sofern das 28-70 2,8 betroffen ist, dann in deutlich geringerem Umfang.

Optisch liefert das Objektiv eine sehr gute Leistung ab. Die Schärfe ist in der Bildmitte bei Offenblende bereits sehr gut, zwischen 40 und 70mm sollte man jedoch auf Blende 4 abblenden. Dies reduziert auch die blauen Farbsäume, die sich zwischen f/2,8 und f/3,5 ab 40mm aufwärts zeigen.

Insgesamt lässt die Leistung bei Offenblende zu 70mm hin ab. Bei 70mm ist Blende 4 notwendig, um eine dann allerdings direkt sehr gute Abbildungsleistung zu erhalten. Die Ecken sind im Weitwinkel bereits ab f/5,6 scharf.

Die Farbwiedergabe entspricht denen der älteren Nikkore und unterscheidet sich deutlich vom nachfolgenden 24-70. Die Abstimmung ist eher kühl mit kräftigen Farben und Kontrasten. Insgesamt bildet es bei Landschaften sehr angenehm ab.
Vignettierung und Anfälligkeit für Gegenlicht sind zu vernachlässigen.

Rating DX
12 MP
Neigung zu blauen Farbsäumen zwischen Blende 2,8 und 3,5 zwischen 40mm und 70mm als einzige Schwachstelle. Schärfe insgesamt exzellent, Bildecken bereits ab Offenblende aufgrund des DX crop sehr gut.
Rating FX
12 MP
Hohe Leistung über den gesamten Bereich. Schärfe ab Offenblende bis 40mm bereits exzellent. Farbsäume nicht so ausgeprägt wie auf 12 MP DX. Schärfe in den Bildecken bereits ab Blende 5,6 sehr gut. Vignettierung und Gegenlichtanfälligkeit gering.
36 MP
Abblenden auf f/4 bringt ein sehr gutes Ergebnis. Im Weitwinkelbereich bis 35mm bringt Blende 5,6 die Bildecken auf ein sehr gutes Niveau. Auch auf 36 MP zu empfehlen.
 

Sample (FX/36MP): 28mm f8

Nikkor AF-S DX 17-55mm 2,8G ED

Nikon AF-S 17-55mm 2,8 G ED

Nikon AF-S DX 17-55mm 2,8G ED

Vor Einführung der FX Kameras in 2007, erschien dieses auf den Berufsfotografen ausgerichtete Objektiv zusammen mit der D2h im Jahr 2003. Die Auslieferung begann leicht verspätet im Frühjahr 2004, womit das 17-55 2,8 lediglich etwas mehr als drei Jahre lang das Spitzenmodell im Normalbereich darstellte. Bei Einführung kostete es 1.600 €, zwischenzeitlich wird es immer noch für 1.200 Euro angeboten. Es kann vermutet werden, dass Nikon derzeit (2016) lediglich Lagerbestände abverkauft und die eigentliche Produktion bereits eingestellt wurde.

Die Positionierung des 17-55mm 2,8 im Produktportfolio ist derzeit etwas unklar. Mit Einführung der neuen D500 im Jahr 2016 und dem mit der Kamera verbundenen professionellen Anspruch hätte man ein Update des 17-55mm erwarten können. Dieses ist jedoch bis jetzt ausgeblieben. Daher stellt es fast 13 Jahre nach seiner Einführung immer noch die offizielle Wahl für ein professionelles Nikkor-Normalzoom auf DX dar.

Die Verarbeitungsqualität ist außergewöhnlich hoch. Es fühlt sich wertiger und massiver an als zum Beispiel ein AF-S 24-70mm 2,8. Der Fokus ist AF-S typisch schnell und leise.

Der Umgang mit diesem Objektiv ist etwas kompliziert. Bildfeldwölbung und die Fokusgenauigkeit im Weitwinkel führen oftmals zu unerwünschten Effekten. Diese Schwierigkeiten haben dazu geführt, dass sich ein schlechter Ruf verfestigt hat, der nach meiner Meinung so nicht gerechtfertigt ist. Meine Erfahrungen basieren auf zwei Exemplaren des 17-55. Das Erste wurde 2003 gebaut, das Zweite 2013 neu erworben. Basierend auf diesen beiden Objektiven möchte ich zunächst die am weitesten verbreiteten Aussagen ber das 17-55 kommentieren:

  • Das 17-55 leidet unter ausgeprägter Bildfeldwölbung. Korrekt. Die Bildfeldwölbung ist deutlich an beiden Bildrändern zu erkennen (nach Innen). Allerdings ist dies nicht so schlimm, wie es sich anhört. Die Bildfeldwölbung ist nur dann problematisch, wenn der Fokuspunkt in Weitwinkelstellung nicht weit genug Richtung Unendlich sitzt. Insbesondere bei Landschaften sind Fotos, die von Seite zu Seite und bis in die Ecken scharf sind durchaus auch ab Blende 5,6 möglich. Dies natürlich unter der Voraussetzung, dass der Fokus auf Unendlich justiert wurde.
  • Das 17-55 ist an den Rändern unscharf. Falsch. Siehe oben.
  • Das 17-55 ist schwer im Weitwinkelbereich zu fokussieren. Korrekt. Aus mir unerklärlichen Gründen stoppt der Fokus von der Naheinstellgrenze kommend weit vor der eigentlich korrekten Distanz. Bei Landschaften füllt dies zwischen 17mm und 24mm sehr oft auf. Entweder sollte man die Einstellung manuell vornehmen, oder kurz auf mindestens 28mm, besser 35mm Zoomen, fokussieren und dann wieder die gewünschte Brennweite einstellen. Auf diese Weise sind taugliche Landschaftsaufnahmen bereits bei Blende 2,8 möglich und bei Blende 4 perfekt.
  • Das 17-55 ist nicht für Landschaftsaufnahmen geeignet. Falsch. Wenn der Fokus sitzt, sind Landschaftsaufnahmen kein Problem (siehe oben).
  • Das 17-55 ist nicht so scharf wie ein Sigma oder Tamron 17-50mm 2,8. Teilweise korrekt. Mein Tamron 17-50 war ab Blende 5,6 und darunter etwas schärfer. Zwischen Offenblende und Blende 4 ist das Nikon deutlich besser.
  • Das 17-55 löst auf modernen Sensoren mit hoher Pixeldichte nicht ausreichend Details auf. Falsch. Auch wenn ich nur die Leistung an 12 MP DX sowie 15,3 MP DX Crop an der D800 beurteilen kann, sehe ich an diesen beiden Kameras noch keine Probleme mit der Auflösung.
  • Das 17-55 ist bei 55mm und Blende 2,8 unscharf. Teilweise korrekt. Die Schärfe nimmt bei Offenblende zum langen Ende hin ab. über 45mm ist es empfehlenswert auf Blende 4,0 abzublenden. Dann wird allerdings bereits eine exzellente Leistung erzielt.
  • Das 17-55 ist zu teuer. Falsch. Unter Berücksichtigung der Verarbeitung, dem schnellen Fokus und der optischen Leistung sehe ich das nicht so.

Auf viele Eigenschaften des Objektivs bin ich in der Aufstellung bereits eingegangen, jedoch noch nicht auf alle. Wie zuvor erwähnt, ist die Schärfe bereits ab Blende 2,8 sehr gut. Abblenden auf f/3,5 verbessert den Kontrast.

Die Vignettierung ist erstaunlicherweise recht moderat und nimmt zum langen Ende hin zu. Die Verzeichnung ist in Weitwinkelstellung sichtbar, allerdings nicht außerhalb des Erwartbaren für ein Weitwinkelzoom.

Reflektionen und ausgewaschene Bilder sind ein Problem bei Gegenlicht. überstrahlte Objekte im Bild können insgesamt den Kontrast einer Aufnahme etas reduzieren.

Insgesamt ist die Abbildungsleistung am besten mit old style beschrieben. Im Vergleich zu heutigen Objektiven liegt die Darstellung eher im Bereich eines AF-S 28-70mm 2,8 und wirkt nicht so hell-klinisch wie bei einem AF-S 24-70mm 2,8. Wahrscheinlich ist dies eines der letzten Objektive, die während der Entwicklung auf eine etwas kühlere und kontrastreichere Bildwirkung abgestimmt wurde, wie es bei Nikkoren bis in die 90er üblich war.

Der Kauf dieses Objektive dürfte keine leichte Entscheidung sein. Gebraucht erzielt es in gutem Zustand immer noch zwischen 600 € und 800 €. Dem gegenüber steht ein Neupreis von 1.200 €. Da das 17-55 2,8 oftmals auch von Profifotografen genutzt wurde, ist der Kauf eines gebrauchten Exemplars auch immer ein gewisses Risiko.

Gleichzeitig gibt es starke und deutlich günstigere Konkurrenz durch die Sigma und Tamron 17-50mm 2,8 Varianten. Beide sind im ein Vielfaches günstiger und bieten in der jeweils neuesten Version auch VR.

Nachdem mein Tamron 17-50 2,8 nach 6 Jahren Nutzung plötzlich dezentriert war habe ich mich bewusst für die bessere Verarbeitung des Nikkors entschieden. Die sehr gute optische Leistung hat mich angenehm überrascht. Sie ist jedenfalls besser, als viele Berichte im Internet vermuten lassen.

Das AF-S 17-55mm 2,8 G ED ist den Neupreis von 1.200 € auf jeden Fall wert – auch im Jahr 2016. Auch an der D500 genügt es höchsten Ansprüchen.

Rating DX
12 MP
Sehr gute Leistung auch für Landschaftsfotografie, sofern auf einen korrekten Fokus geachtet wird. Blende 2,8 ist bis ca. 45mm voll als Arbeitsblende nutzbar. Bildanmutung eher wie die Nikkore älterer Bauart mit einer kühleren Farbabstimmung und guten Kontrasten.
20 MP
Bereits bei Blende 2,8 sehr gute Schärfe in der Bildmitte, zwischen 17mm und 24mm bringt die Blende 5,6 die Bildränder und -ecken auf ein ebensolches Niveau. Darüber erreicht Blende 4 über das gesamte Bildfeld eine tadellose Leistung. Ein Oldie mit immer noch sehr guter Abbildungsleistung an der 13 Jahre jüngeren D500.
Rating FX
12 MP
 

Samples (DX/12MP): 17mm f3,5  17mm f8,0  17mm f2,8  17mm f4,0  26mm f2,8  55mm f4,0

Samples D500 (DX/20MP): 17mm f2,8 17mm f4,0  17mm f8,0  24mm f2,8  28mm f4,0

Tamron 17-50mm 2.8

Tamron 17-50mm 2,8 DX

Kurz nach Einführung des DX Formates gab es zunächst nur die Möglichkeit, eigentlich für das Vollfortmat gerechnete Objektive auf DX zu nutzen. Um einen Weitwinkel von 28mm zu erhalten bot sich Anfangs nur ein 17-35mm Objektiv an.

Dies änderte sich, als Nikon im Jahre 2003 damit anfing DX Objektive auf den Markt zu bringen. Die Drittanbieter reagierten in den 2000er Jahren schneller und umfangreicher auf die sich abzeichnende Flut von DX Kameras.

Seit dem Jahr 2006 bietet Tamron ein Normalzoomobjektiv mit durchgängiger Lichtstärke von 2,8 im Brennweitenbereich von 17-50mm an. Das Objektiv wurde in der Zwischenzeit mehrfach überarbeitet und war zuletzt mit eingebautem Fokusmotor und VR erhältlich.

Die hier vorgestellte Variante ist die Erste, noch ohne eingebauten Fokusmotor und VR.

Die Verarbeitungsqualität ist Tamron-typisch für die Zeit vor 2015. Unempfindliches Plastik gekoppelt mit einer recht leichtgewichtigen, aber einen stabilen Eindruck vermittelnden Konstruktion. Zu diesem Eindruck trägt auch der so genannte single-cam Zoom bei. Bei einem solchen Zoom fährt nur ein Tubus bei Veränderung der Brennweite aus dem Objektivgehäuse aus. Viele Objektive setzen eher auf in sich verschachtelte Tuben, die in eingien Fällen auch zu leichten Spiel im Objektiv führen können.

Insgesamt ist die Verarbeitung auf den ersten Blick besser als bei Nikons Consumer-Zooms, jedoch meilenweit entfernt von einem professionellen Objektiv wie einem Nikkor 17-55mm 2,8. Die Fokusgeschwindigkeit ist aufgrund des kurzen Weges recht flott. Der Fokus sitzt – korrekte Justage vorausgesetzt – sehr genau. Es gibt jedoch eine Einschränkung, sofern sich die Distanz zwischen zwei verschiedenen Fokuspunkten nicht stark unterscheidet. Manchmal passt das Objektiv im AF-S Modus den Fokus nicht an, sofern die Differenz sehr gering ist. Hier ist es empfehlenswert, zwischendurch ein Mal komplett auf eine andere Distanz zu fokussieren, um eine neue Einstellung zu erzwingen.

Optisch ist das Tamron 17-50 vielen anderen Konkurrenten überlegen. Vor Einführung der neuen FX Kameras wurde in Foren heftig darüber gestritten, ob das Tamron seinem Nikon Pendant nur das Wasser reichen kann oder sogar überlegen ist.

Bereits bei Blende 2,8 besitzt das Objektiv eine sehr gute Schärfe über den gesamten Brennweitenbereich und im gesamten Bildfeld – mit den üblichen leichten Abstrichen in den äußersten Bildecken. Bei Blende 4 wird bereits die maximale Schärfe erreicht, welche auf 12 MP DX bis Blende 11 erhalten bleibt. Absolutes Festbrennweiten-Niveau. Selbst an der D500 mit 20 MP kann diese Leistung im Großen und Ganzen gehalten werden. Zwischen 17mm und 24mm erreicht das 17-55 (korrekte Fokussierung vorausgesetzt) bei Blende 5,6 bis in die Ecken eine sehr gute Schärfe, im Brennweitenbereich darüber genügt bereits Blende 4,0. Die Schärfe in der Bildmitte ist auch an der D500 bei Blende 2,8 im gesamten Zoombereich sehr gut.

Vignettierung ist bei Blendne 2,8 und 4 auszumachen, aber insgesamt sehr unproblematisch. Zum Problem kann hingegen die Serienstreuung speziell dieser ersten Version werden. Mein Exemplar musste ich direkt nach Kauf zu Tamron einschicken da es nicht möglich war, weiter als 15 Meter zu fokussieren. Nach der Justage (die ich einer Rückgabe an den Händler immer vorziehen würde) erhielt ich ein perfekt eingestelltes Objektiv zurück.

UPDATE 10-2013: Das Objektiv entwickelte eine Dezentrierung ohne jemals einer stärkeren Einwirkung von Außen ausgesetzt gewesen zu sein. Anscheinend rächt sich hier die Leichtbauweise. In der Folge bin ich für DX auf etwas Substanzielleres umgestiegen (siehe Nikon 17-55mm 2,8).

Rating DX
12 MP
Sehr gute Schärfe bereits bei Blende 2,8. Aufgrund von Serienstreuung sollte das Objektiv vor Kauf getestet werden. Bei nachfolgenden Versionen soll die Serienstreuung reduziert worden sein. Sofern alles passt, liegt die Schärfe auf dem Niveau von Festbrennweiten. Vignettierung ist nur zwischen Blende 2,8 und 4 wahrnehmbar.
Rating FX
12 MP
not applicable
 

Samples (DX): 19mm f8  50mm f4  19mm f3,2  17mm f3,5  34mm f5,6

AF-D 300mm 4.0 ED

AF-D 300mm 4.0 ED

Der kleinere Bruder des 300mm 2,8 ist sehr stabil verarbeitet. Ein Fokuswegbegrenzer und eine Stativschelle runden das Gesamtbild ab.

Die optische Leistung ist sehr gut, auch wenn ich von einer Festbrennweite bei Offenblende mehr erwarten würde. Mein Exemplar ist erst ab Blende 5 wirklich scharf und zeigt erst ab Blende 5,6 keine Farbsäume mehr. Der nachfolger mit AF-S Antrieb ist deutlich besser, ebenso die modernen 70-300er Objektive der letzten Generation mit AF-P Antrieb.

Rating DX
12 MP
Rating FX
12 MP
Gute Schärfe ab Blende 5.
 

Sigma 150mm 2,8 Macro HSM

Sigma 150mm 2,8 Macro HSM

Sigma 150mm 2,8 Macro HSM

Die meisten, wenn nicht sogar alle Makro Objektive, die derzeit am Markt angeboten werden, verfügen über eine exzellente Bildqualität. Die Kaufentscheidung wird daher eher über Funktionen (AF-S, VR) oder den gewünschten Einsatzbereich getroffen.

Für die meisten statischen Objekte, welche hinreichend ausgeleuchtet werden können, reichen Makroobjektive im Bereich um 50mm. Für Insekten (oder auch Blumen zwecks Freistellung) ist aufgrund der Fluchtdistanz der Tiere eine längere Brennweite notwendig. In diesem Bereich kommen Objektive der Brennweite 100mm bis 200mm ins Spiel.
Ab 100mm ist eine eingebaute Vibrationsreduktion von Vorteil. Fast alle Hersteller haben diese in den letzten Jahren in ihre Makroobjektive längerer Brennweite eingebaut, so auch Sigma.

Die hier besprochene Version ist jedoch die ältere ohne OS / VR.

Wie bereits zuvor erwähnt: Alle dedizierten Makroobjektive sind sehr gut darin, Nahaufnahmen im Blendenbereich von f/8 bis f/16 exzellent abzubilden. Auch das Sigma 150mm 2,8 HSM ist hierbei keine Ausnahme. Zusätzlich bietet sich die Brennweite von 150mm und die vergleichsweise hohe Lichtstärke von 2,8 als kompaktes, festbrennweitiges Universaltele an.

Das Objektiv deckt alle fotografischen Aspekte sehr gut ab und ist nicht nur für Nahaufnahmen zu gebrauchen. Bereits ab Offenblende ist die Schärfe in der Bildmitte auf einem hervorragenden Niveau mit leichtem Abfall zu den Rändern hin. Auch die Hintergrundunschärfe, sowie die allgemeine Abbildungsleistung sind als sehr gut zu bezeichnen. Vignettierung ist auf FX bis f/5,6 zu bemerken.

Nicht geeignet ist das 150mm 2,8 hingegen für sich schnell bewegende Objekte. Wie immer bei Makroobjektiven ist der Fokusweg sehr lang und kann durch einen Limiter begrenzt werden. Dennoch ist der Fokus selbst bei limitiertem Fokusweg zu langsam, um auch nur mittelschnelle Objekte treffsicher anzupeilen. Dank des HSM Antriebs (gleich AF-S) ist der Fokusmotor kaum hörbar. In Situationen mit wenig Licht fängt der Fokus an merklich zu pumpen, bevor die korrekte Schärfe eingestellt ist.

Die Blende ist nicht-kompensierend ausgeführt. Daher sinkt die maximale Lichtstärke bei naher Fokusdistanz bis auf Blende 4,6.
Die Verarbeitungsqualität ist vorbildlich und mit 900g fühlt sich das Objektiv sehr wertig an. Eine abnehmbare Stativschelle rundet das Gesamtbild ab.

Insgesamt ein exzellentes Makroobjektiv und lichtstarkes Reisetele. Leider funktioniert der Autofokus nicht an den spiegellosen Z Kameras.

Rating DX
12 MP
Scharf bereits ab Offenblende auf 12MP DX. Vignettierung ist bis Blende 4 wahrnehmbar.
Rating FX
12 MP
Scharf ab Offenblende mit sehr leichtem Leistungsabfall zu den Rändern hin. Die Vignettierung ist bis Blende 5,6 sichtbar.
 
36 MP
Auch auf der D800 liefert das Sigma 150mm 2,8 exzellente Ergebnisse. Lediglich die bis Blende 5,6 sichtbare Vignettierung trübt den Gesamteindruck etwas. Maximale Schärfe ab Blende 4.
 

Samples (DX): f2,8  f2,8 (effective 3,2)  f2,8 (3,5 effective)  f2,8 (4,2 effective)  f8,0  f11,0
Samples (FX): D700/12 MP: f11   D800/36MP: f3,2  f11

© 2025 Dennis Saßmannshausen Fotografie

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